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Feeß fordert Politik zum Handeln auf

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Feeß fordert Politik zum Handeln auf

Esslinger Leuchtturmprojekt zeigt beim Bauen Wege in Kreislaufwirtschaft auf – Wirtschaftsministerin würdigt Vorhaben

40.000 Tonnen mineralisches Material hat Bauschuttrecycler Feess in den vergangenen Wochen beim Aushub der Baugrube für das künftige Landratsamtes in Esslingen entnommen und das steinige Drittel an Bodenaushub auf seinen Kirchheimer Wertstoffhof gebracht. Dort wurde das kiesige Material in einer gigantischen Anlage gewaschen und gesiebt. Auf diese Weise können knapp 12.000 Tonnen Neckarkies als Drainage und Filterschicht für den mittlerweile 143 Millionen Euro teuren Neubau recycelt werden.

„Unser Verfahren schont die Umwelt gleich auf mehrere Weisen,“ sagt Walter Feeß, der das einstige Abbruchunternehmen vor mehr als 30 Jahren zum Bauschuttrecycler weiterentwickelt hat. Dadurch vervierfachte der Kirchheimer Unternehmer die Zahl seiner Arbeitsplätze auf heute mehr als 200 und setzte in der Branche immer wieder Maßstäbe. Das hat Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) zum Anlass genommen, dessen Esslinger Baustelle am Dienstag (4.4.) zu besuchen.
Die Wirtschaftsministerin des Landes Baden-Württemberg zeigte sich im Beisein von Landrat Heinz Eininger beeindruckt vom Wirken des Kirchheimer Unternehmens. Denn durch die Wiederverwertung bleiben in Hoch- und Tiefbau von 80.000 Tonnen Beton, Ziegel, Stahl und steiniger Aushub rund 75 Prozent im Materialkreislauf. Allein durch das Waschen des mineralischen Aushubs, führte Feeß der Ministerin aus, würden 12.000 Tonnen Neckarkies zurückgewonnen, die die Landschaften bei Karlsruhe oder Ulm bleiben bewahrt, wo üblicherweise frischer Kies für die Region Stuttgart abgebaut wird.


Vor allem werden dadurch gigantische Strecken vermieden und die Verkehrswege, insbesondere Autobahnen, entlastet. Denn während es bis zum Recycling-Park Rabailen nur 20 Kilometer sind, liegen die natürlichen Abbauflächen um das mehr als Fünffache entfernt. Der Unternehmer: „Wenn man weiß, dass jeder Lkw pro Kilometer mit 25 Tonnen Ladung drei Kilogramm CO2 emittiert, bekommt man eine Idee von den vermiedenen Dimensionen.“ Allein für die 12.000 Tonnen Kies seien dies rund 500 Lkw-Fahrten, die auf diese Weise zu Kurzstrecken wurden.
Als dritter Faktor kommt hinzu, dass Deponieflächen im Umkreis von 30 Kilometern geschont werden. Denn statt 40.000 Tonnen Aushub und verunreinigter Hochbaureste landeten dort nur 60 Prozent, vor allem der nicht sortenreine und lehmige Baugrubenaushub. Dagegen wurden auf der Nassklassieranlage (NKA) auch wiederverwendbarer Steine, Sand und Splitt in vier Siebstufen gewaschen und zurückgehalten. Dadurch erhielt auch dieses Material ein „zweites Leben“ und wird nun beim Neubau des Landratsamtes in die Filter- und Drainageschicht unter der Bodenplatte wieder eingebaut.
Die NKA, die in einem geschlossenen Kreislauf mit Regenwasser betrieben wird, das auf dem drei Hektar großen Wertstoffhof in Zisternen gesammelt wird, kann bis zu 600 Tonnen Bodenaushub je Acht-Stunden-Schicht verarbeiten. Feeß, der die Anlage seit sieben Jahren betreibt: „Jetzt zahlt sich aus, dass wir solange für die Genehmigung des Wertstoffhofes direkt an der A8 gekämpft und Millionen Euro in die Anlage investiert haben.“ Das beschriebene Recyclingprojekt dürfte, so der 68-Jährige, bundesweit bislang noch einmalig sein, weil „hier alles zusammenpasst.“
Parallel war auf dem Campus Neue Weststadt in der Esslinger Fleischmannstraße, wo auch Züblin der Generalübernehmer für den Neubau der Berufsfachschule ist, dasselbe Verfahren angewandt worden. Auch hier waren knapp 8000 Tonnen kiesiger Aushub aus der Baugrube auf den RC-Park Rabailen zum Waschen gefahren worden und wurden gut 4500 Tonnen Kies, Split und Sand anschließend dort wieder verbaut.    
Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut: „Wir sind stolz, dass die Heinrich Feess GmbH seit Jahren am Standort ‚urban mining‘ betreibt und damit die Innovationskraft unseres Bundeslandes manifestiert.“ Damit lebe das Unternehmen das Cradle-to-cradle-Prinzip (C2C) und habe eine führende Rolle eingenommen, dass Recycling-Beton aus gebrochenem Altbeton marktfähig geworden ist. Mit 7,4 Millionen Euro fördere das Land deshalb das C2C-Prinzip bei diesem Vorhaben des Landkreises, das sich zuletzt um elf Prozent auf 143 Millionen Euro verteuert hatte.
Landrat Heinz Eininger rechtfertigte die Preiserhöhung, der der Kreistag in seiner jüngsten Sitzung zugestimmt hatte, mit der Ukraine-bedingten Baukostensteigerung. Diese Erhöhung sei angesichts der jüngsten Kostenentwicklung nicht nur moderat, sondern gelte auch verbindlich ohne weitere Nachschläge bis zur Fertigstellung. Entsprechend fair, so der Landrat, seien die Verhandlungen mit der Züblin gewesen, zumal man einen sehr hochwertigen und nachhaltigen Neubau im C2C-Verfahren erhalte, dem die Zukunft gehöre.


Ein Gutachten von Drees & Sommer hatte 2019 ergeben, dass ein Neubau effizienter ist, wenn u.a. der Altbau sortenrein abgebrochen und recycelt und der Neubau bspw. mit Neckarwasser gekühlt und geheizt wird. Feeß‘ dringender Appell an die Politik: „Was wir hier praktizieren, ist technisch längst machbar und sollte deshalb bundesweit Standard sein, damit auch andere Unternehmer anderenorts in diese Lösungen investieren und wir sie flächendeckend endlich praktizieren, um den Klimawandel zu verlangsamen.“ Auch betriebswirtschaftlich sei dieses Verfahren nicht teurer gewesen. Im Gegenteil: Wenn Kraftstoff, Materialpreise und CO2-Steuer weiter steigen, seien seine Kreislaufverfahren immer mehr im Vorteil. Feeß: „Wir leisten einen Beitrag, dass die Baukosten kalkulierbar bleiben und Wohnraum bezahlbar bleibt.“


Text: Leonhard Fromm

Bilder: Feess

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