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Minister kriegt jede Menge Anregungen

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Minister kriegt jede Menge Anregungen

Kirchheim unter Teck

Stippvisite Baden-Württembergs grüner Umweltminister Franz Untersteller informierte sich gestern beim Deutschen Umweltpreisträger Walter Feeß über die Praxis des Baustoffrecyclings

Walter Feeß (rote Krawatte) im Gespräch mit Minister Untersteller (grüne Krawatte) und weiteren Würdenträgern.
Foto: Markus Brändli

Ministerielles Lob gab es gestern für die Firma Feeß in deren Kompetenzzentrum Kreislaufwirtschaft Kirchheim - kurz K³: Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller war zu Besuch und lobte die Innovationsbereitschaft des Unternehmens, das über 40 hochwertige Sekundärbaustoffe aus Abbruchmaterial herstellt. Das Kompetenzzentrum habe eine enorme Vorbildfunktion und sei ein Gewinn für Kirchheim.

Dem Baustoffrecycling komme eine zentrale Rolle in der Kreislaufwirtschaft zu: „Baustoffrecycling entlastet die Deponien.“ Dafür müsse die Politik allerdings den Rahmen vorgeben. Zunächst gehe es um Rechtssicherheit für die Unternehmen und um bundesweit einheitliche Regelungen - wie sie die neue Mantelverordnung bringen soll. Außerdem müsse sich die Politik darum kümmern, dass die Ausschreibungspraxis den gesetzlichen Forderungen gerecht werde: „Die Verwertung von Bauabfällen muss vor deren Beseitigung stehen.“ Wenn in Ausschreibungen RC-Baustoffe ausgeschlossen werden, handle das baden-württembergische Umweltministerium: „Da haken wir nach und lassen uns die Gründe nennen.“

Franz Untersteller setzt auch auf ein gemeinsames Vorgehen von Politik und Wirtschaft, wenn es darum geht, Baustoffrecycling auf Kunststoffe auszuweiten: „Die Politik muss die Weiterentwicklung des Rechts vorantreiben, und die Wirtschaft muss die Techniken und Verfahren für hochwertiges Recycling entwickeln.“

Letztlich lasse sich Recyclingmaterial aber nur dann durchsetzen, wenn die Qualität stimmt. Nicht überall werde so hochwertiges Material hergestellt wie bei Feeß: „Überwachung und Qualitätssicherung sind notwendig, um die schwarzen Schafe aus dem Baustoffrecycling hinauszudrängen. Nur das schafft Vertrauen in die Baustoffe.“ Deshalb sollen die Umweltbehörden in Baden-Württemberg auch in den kommenden beiden Jahren mit insgesamt 225 neuen Stellen ausgestattet werden.

Nach dem Vortrag des Ministers nutzte Walter Feeß die Gelegenheit, noch weitere Themen anzusprechen, die ihm auf den Nägeln brennen - wobei er von Anfang an betonte: „Ich möchte Anregungen geben, nicht kritisieren.“ Immerhin gehöre Baden-Württemberg zu denjenigen Bundesländern, „die beim Recycling mit vorne dran sind“. Trotzdem nannte Walter Feeß ein anderes Bundesland, dem es nachzueifern gelte - ausgerechnet Berlin: „Die sind Vorreiter. Der Senat will R-Beton zum Regelfall machen.“

Walter Feeß baut auch auf Sand

Sein Kampf um die Anerkennung von Recycling-Beton trägt also Früchte. Höchste Zeit für Walter Feeß, nun auch andere Ziele ins Visier zu nehmen - Sand zum Beispiel: „Da beklagt man die weltweite Sandknappheit, und dann gibt es eine Norm, die Recyclingsand in Frischbeton verbietet. Das passt nicht zusammen. Wer soll denn Sand recyceln, wenn ihn keiner kauft?“ Solange die Norm den Sand für nicht nutzbar erklärt, wird ihn wirklich kein Betonhersteller kaufen. Walter Feeß scheut sich nicht, den Minister auch ganz direkt anzusprechen: „Da besteht dringender Handlungsbedarf.“

Ähnliches gilt für Kies: Seinem Recyclingkies wurde jetzt die Qualität Z.0 bescheinigt. Besser geht es nicht. Trotzdem darf dieser Kies nicht oder nur sehr eingeschränkt verwendet werden - nur weil er aus dem Bauschuttrecycling stammt. Das könne dem Grundwasser schaden, heißt es. Angesichts der nachgewiesenen Qualität kann es Walter Feeß nicht glauben, wie ressourcenschonendes Recycling hier ausgebootet wird. „Die Menschen werden auch in tausend Jahren noch Sand und Kies brauchen. Und wir haben mit unserer Bodenwaschanlage die Möglichkeit, Sand und Steinen ein zweites Leben zu geben.“

Noch eine Rechnung macht er auf: Allein sein Recyclingpark in Kirchheim helfe, über drei Millionen Lkw-Kilometer pro Jahr einzusparen, und damit auch 4 000 Tonnen CO2 sowie 1,3 Millionen Liter Diesel. Gäbe es flächendeckend ortsnahe Aufbereitungsanlagen, stünden für ganz Baden-Württemberg noch viel höhere Zahlen unter dem Strich. An dieser Stelle, an der er auch das Thema Feinstaub anspricht, wird Walter Feeß mehr als deutlich: „In Stuttgart wird die falsche Sau durchs Dorf getrieben. Auf allen Weltmeeren blasen die Schiffe den größten Dreck in die Luft. Aber auf dem Auto hackt man rum. Wer ein Mal nach Mallorca fliegt, könnte dafür auch ein ganzes Jahr lang Auto fahren.“ - Franz Untersteller konnte gestern also jede Menge Anregungen aus Kirchheim mitnehmen.

Quelle: Der Teckbote, Kirchheim , Ausgabe 29.08.2018, Bericht von Andreas Volz
Foto: Markus Brändli

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